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Komfortabler und sicherer: Stück für Stück stellen Stadtwerke auf LED-Straßenleuchten um
Wer in Hanaus Stadtteil Mittelbuchen im Dunkeln durch die Gräbenstraße und die Sodener Straße geht oder fährt, fühlt sich seit einigen Monaten sicherer als vorher. Grund ist die intensivere Straßenbeleuchtung. Denn die Stadtwerke Hanau (SWH) haben zusätzliche Aluminium-Leuchtmasten aufgestellt und die Lichtleistung der einzelnen Leuchten verbessert. Und das mit insgesamt geringerem Energieaufwand: Verbrauchten die Quecksilberdampflampen im Mittel noch 89 Watt pro Lichtpunkt, sind es dank der jetzt verwendeten LED-Technik nur noch 14 Watt.
Bevorstehende Umstellung in Hohe Tanne kostet in diesem Jahr rund 100.000 Euro
„Als in den 1950er und 1960er Jahren Straßenlaternen aufgestellt wurden, dienten diese allein als Orientierungslicht, um zu erkennen, wo die Straße lang geht“, erläutert SWH-Geschäftsführer Steffen Maiwald. Heute hingegen gebe es erweiterte Ansprüche: Die Laternen sollen intensiver Straßen ausleuchten, um Menschen die wachsende Angst von Dunkelräumen zu nehmen. Sie sollen auch helfen Unliebsames wie Hundehaufen auf den Gehwegen im Dunkeln besser zu erkennen. Und Dirk Leppermann, bei den Stadtwerken für die Planung der Straßenbeleuchtung zuständig, fügt ein wichtiges Argument hinzu: „Die Ästhetik der Leuchten im Straßenbild sollte bei Tag und bei Nacht stimmen.“
Freilich zählt ein weiterer, sozusagen marktbedingter Grund Leuchten mit Lichtemittierenden Dioden (LED) einzusetzen: Die Hersteller liefern kaum noch Natriumdampflampen, wie sie früher eingesetzt wurden. Diese wiederum lösten die Quecksilberdampflampen ab, weil die Europäische Union die ineffizienten Leuchtmittel mit Verordnung aus dem Jahr 2009 verbot, um Stromverbrauch und Kohlendioxid-Emissionen zu senken. „Heute ist der Technologiewandel bei LED-Straßenleuchten enorm, sie werden immer effizienter und bieten ein besseres Preis-Leistungsverhältnis“, erläutert Leppermann.
Nicht nur in Mittelbuchen-West haben die Stadtwerke die Straßenbeleuchtung gänzlich auf LED umgestellt und 47 neue Lichtpunkte geschaffen. Auch in der Theodor-Fontane- und Adalbert-Stifter-Straße sowie am Klausenweg hat die neue Technologie in Hanau-Nordwest Einzug gehalten, darüber hinaus in der Wolf- und Bärenstraße sowie der Rue de Conflans und im Birkenweg in Großauheim. In der Innenstadt erfolgte die Umstellung in der Nürnberger Straße, Rosenstraße und Fahrstraße sowie am Freiheitsplatz. Noch in diesem Jahr stellen die Stadtwerke im Stadtteil Hohe Tanne um. Hier werden in allen Nebenstraßen die überalterten Masten durch neue, lackierte Stahlmasten ersetzt. Darüber hinaus werden die mit Quecksilberdampflampen bestückten Leuchten gegen LED ausgetauscht. Bedingt durch sehr große Abstände zwischen den einzelnen Laternen müssen die Stadtwerke an der einen oder anderen Stelle einen neuen Lichtpunkt aufstellen.
Rund 100.000 Euro investieren die Stadtwerke allein in Hohe Tanne, dabei ist der Tiefbau inbegriffen. „Eine flächendeckende Umstellung auf LED in ganz Hanau und in einem Schritt können wir personell und finanziell nicht leisten, sondern müssen abschnittsweise vorgehen“, sagt Geschäftsführer Maiwald. 2018 ist dann der Ortskern von Mittelbuchen dran. Zudem setzt der städtische Energiedienstleister in allen Hanauer Neubaugebieten von vornherein auf LED-Straßenlicht.
Pressekontakt
Katrin Lotz
katrin.lotz@stadtwerke-hanau.de