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Pressemitteilung

Neue gesetzliche Umlage und gestiegene Beschaffungskosten lassen Erdgaspreise steigen

Ab Oktober erhebt die Bundesregierung die angekündigte neue Gas-Sicherungsumlage. Diese sowie die abermals stark gestiegenen Beschaffungskosten zwingen die Stadtwerke Hanau GmbH (SWH), ihre Erdgaspreise zum 1. Oktober 2022 entsprechend zu erhöhen.

Im Produkt Erdgas Basis steigt der Arbeitspreis bei unverändertem Grundpreis von 8,498 auf 14,118 Cent pro Kilowattstunde (brutto). Für einen Haushalt mit einem Durchschnittsverbrauch von 18.000 Kilowattstunden im Jahr entspricht die Erhöhung 84 Euro im Monat. „Trotz dieser kräftigen Kostensteigerung, die von uns nicht beeinflussbar ist, werden wir im Vergleich zu anderen Energieversorgern auch weiterhin preislich gut liegen, denn wir kommen von einem sehr niedrigen Preisniveau“, sagt Martina Butz, Geschäftsführerin der Stadtwerke Hanau.

Um hohe Nachzahlungen bei der kommenden Jahresabrechnung zu vermeiden, senden die Stadtwerke ihren Kundinnen und Kunden zeitnah einen angepassten Abschlagsplan zu.

Die neuen Preise sind auf www.stadtwerke-hanau.de unter ‚Produkte‘ und dort auf der Seite ‚Erdgas‘ zu finden.

Zur Gas-Sicherungsumlage nach § 26 Energiesicherungsgesetz (EnSiG):

Russland liefert weiterhin deutlich weniger Gas. Die Gasflüsse von Nord Stream 1 liegen derzeit bei etwa 20 Prozent der Maximalleistung. Deshalb müssen viele der großen Gasimporteure (zum Beispiel Uniper) kurzfristig teuren Ersatz am Spotmarkt beschaffen, um ihren Lieferverpflichtungen an die Energieversorger (zum Beispiel Stadtwerke) nachzukommen.

Damit den Importeuren keine Insolvenz droht und die Versorgung weiter gesichert ist, führt die Bundesregierung zum 1. Oktober 2022 eine Umlage gemäß der Verordnung nach § 26 EnSiG in Höhe von 2,419 ct/kWh netto (2,8786 ct/kWh brutto) ein.

Das Umlagesystem ist zeitlich begrenzt bis 30. September 2024 und sieht vor, dass die Gas-Sicherungsumlage, die wiederum eine Laufzeit bis 1. April 2024 hat, alle drei Monate angepasst werden kann, je nachdem, welche Gasmengen aus Russland geliefert werden.

Pressekontakt

Katrin Lotz
katrin.lotz@stadtwerke-hanau.de