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Stadtwerke erhöhen Trinkwasserpreise erstmals seit 12 Jahren – Fernwärmepreise folgen dem starken Kostenanstieg an den Energiemärkten

Nach zwölf Jahren stabiler Preise erhöhen die Stadtwerke Hanau den Trinkwasserpreis zum 1. April um durchschnittlich 9,8 Prozent. Geschäftsführer Steffen Maiwald begründet das mit stetig gestiegenen Kosten und dem erhöhten Investitionsbedarf im rasch wachsenden Hanau, verspricht aber zugleich: „Wir haben das Ziel, die Preise für die Hanauer Kunden mittelfristig stabil zu halten.“

Für die Fernwärme werden die Preise alljährlich zum 1. April an die Kostenentwicklung des Vorjahres angepasst. Die sich dadurch ergebende Preiserhöhung beträgt im Mittel 19,7 Prozent. Im letzten Jahr wurden die Preise um 12,4 Prozent gesenkt. Bei Berücksichtigung der Reduzierung im Vorjahr sind die Preise in den letzten beiden Jahren damit im Mittel um jährlich 2,2 Prozent gestiegen.

Weiterhin hohe Investitionen in die Wasserversorgung

„Den langjährig stabilen Preisen stehen stetig steigende Ausgaben für die Wasserversorgung gegenüber“, erklärt Maiwald. Allein in den vergangenen 5 Jahren haben die Stadtwerke mehr als 11 Millionen Euro in die Wasserwerke und das Rohrnetz investiert. Bis 2022 will der städtische Versorger weitere 15 Millionen Euro ausgeben. Geplant ist unter anderem der Neubau des Wasserwerks III in Wilhelmsbad.

„Auch strengere behördliche Anforderungen verteuern unser Lebensmittel Nummer Eins“, begründet Maiwald den Preisanstieg weiter. So werde die Wasserqualität mit jährlich mehr als 800 Proben überwacht. „Die hervorragende Wasserqualität und die Versorgungssicherheit, die uns als Top-Lokalversorger auch gerade wieder für 2018 bescheinigt wurde, hat ihren Preis“, fügt er hinzu.

Die monatlichen Mehrkosten für einen Singlehaushalt mit 50 Kubikmetern Verbrauch im Jahr beziffert der Stadtwerke-Geschäftsführer auf 1,30 Euro Mehrkosten, bei einer dreiköpfigen Familie mit 150 Kubikmetern auf 2,60 Euro Mehrkosten. Bei Einbezug der Abwassergebühren sind die gesamten Wasserpreise in Hanau im regionalen Vergleich auch weiterhin sehr günstig.

Im Zuge dieser Anpassung wurde auch das Preissystem überarbeitet und ist jetzt mit nur noch 4 Verbrauchsstufen und einem einheitlichen Arbeitspreis für die Kunden verständlicher. Die neuen Preise finden sich auf unserer Trinkwasserseite.

Kostenindizes für Fernwärmepreis werden jedes Jahr neu ermittelt

Die Erhöhung der Fernwärmepreise führt für einen Singlehaushalt mit einem jährlichen Wärmebedarf von 5.000 kWh zu Mehrkosten von 6,60 Euro im Monat, bei einer dreiköpfigen Familie mit 12.000 kWh zu 15,80 Euro Mehrkosten. „Diese Preiserhöhung hat nichts mit der aktuell diskutierten Sommerpause des Kraftwerks Staudinger zu tun. Über Sachverhalt und Auswirkungen haben wir unsere Kunden bereits informiert“, stellt Maiwald klar. Vielmehr wird die Kostenbasis für die Preise der Privat- und Gewerbekunden durch einen Wirtschaftsprüfer kontrolliert und jährlich zum 1. April angepasst. Dabei werden die Kostenentwicklungen von Kohle, Erdgas und Kohlendioxid ebenso berücksichtigt wie die Preisindizes für Lohn und Investitionsgüter.

Die Kostenentwicklung und die Bestätigung des Wirtschaftsprüfers werden wie immer auf der Stadtwerke-Fernwärmeseite veröffentlicht.

Pressekontakt

Katrin Lotz
katrin.lotz@stadtwerke-hanau.de