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Pressemitteilung

Stadtwerke Hanau streben eine Eigenlösung bei der Wärmeversorgung an

Kaminsky: Stadtwerke Hanau streben Eigenlösung bei der Wärmeversorgung an

„Hanau holt die Wärme zurück!“ So kommentiert Oberbürgermeister Claus Kaminsky den jüngsten Beschluss des Aufsichtsrats der Stadtwerke Hanau in der Wärmeerzeugung künftig auf eine Eigenlösung zu setzen. Der bestehende Versorgungsvertrag mit Uniper als Betreiberin des Kraftwerks Staudinger läuft Ende September 2024 aus.

„Bis dahin wollen wir auf Hanauer Gemarkung entweder auf dem Gelände der ehemaligen Großauheim- oder Underwood-Kaserne mit Erzeugungsanlagen auf eigenen Füßen stehen“, bekräftigt der Aufsichtsratsvorsitzende. Dabei strebten die Stadtwerke eine Partnerschaft mit der Mainova AG an, der kommunalen Miteigentümerin aus Frankfurt. Kaminsky teilte mit, dass eine „Versorgungspartnerschaft“ mit den Gemeindewerken Großkrotzenburg denkbar sei. Auch deren Vertrag mit Uniper läuft im September 2024 aus. Hier arbeiten die Stadtwerke mit den Gemeindewerken an möglichen Versorgungskonzepten und Kooperationsmöglichkeiten.

Butz: Genug Kompetenz und Erfahrung in eigenen Reihen

Die Stadtwerke planen für die Wärmeversorgung dreimal zehn Megawatt Leistung über hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplung zu installieren. Hinzukommen sollen zwei Kessel mit jeweils acht Megawatt Leistung als Reserve. In den Heizwerken Wolfgang und Weststadt verfügt das städtische Energiedienstleistungsunternehmen bereits über Versorgungskapazitäten für das Hanauer Fernwärmenetz. Das bestehende Netz versorgt Hanauer Bürger und Unternehmen über bisher insgesamt rund 1290 Übergabestationen mit Wärme.

„Wir haben gemeinsam mit unserem Mitgesellschafter und strategischem Partner Mainova die Kompetenz und Erfahrung in unseren Reihen, um die Wärmeversorgung zuverlässig zu gewährleisten“, betont Stadtwerke-Geschäftsführerin Martina Butz. Die Versorgung durch das städtische Unternehmen hält zugleich die Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Region.

Angedacht ist die Gründung einer Gesellschaft, die Wärme erzeugt und weitere energienahe Dienstleistungen anbieten könnte. Denkbar sind neben der Nutzung der Abwärme vom geplanten benachbarten Rechenzentrum auf dem Großauheimer Konversions-Areal, auch eine Kältelieferung, die Wasserstofferzeugung oder der Ausbau von Photovoltaik. Auf die Ausgestaltung der Wärmeversorgung sei auf diese Weise wesentlich mehr Einfluss möglich als im Rahmen eines reinen, langlaufenden Liefervertrages mit einem externen Anbieter. Nicht zuletzt biete eine eigenständige Gesellschaft gemeinsam mit vertrauten Partnern grundsätzlich auch „die Chance selbst- statt fremdbestimmt zu handeln“, so Butz weiter.

Sie dankt zugleich Uniper für die langjährige Wärmeversorgung und schließt eine Zusammenarbeit bei anderen Projekten in der Zukunft nicht aus.

Oberbürgermeister Kaminsky wertet die angestrebte Eigenlösung als „Ausdruck des gestiegenen Selbstbewusstseins einer Fast-Großstadt“. Die Pläne zeigten, „dass wir Kommunalen die regional stattfindende Energiewende vor Ort am besten umsetzen können“. Zudem bekräftige Hanau mit der ökologisch sinnvollen Produktionsweise das Ziel, bis 2040 klimaneutral zu sein.

Pressekontakt

Katrin Lotz
katrin.lotz@stadtwerke-hanau.de