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Rund 300 Kinder lassen sich Wasserwerk zeigen und Experimentieren im Wasserlabor

So großen Zuspruch über zwei Tage hatten unsere Fachleute für Umweltbildung noch nie, das ist auch der guten städtischen Zusammenarbeit von Stadtwerken, Umweltzentrum und Klimamanagement zu verdanken.“ Dieses Fazit zieht Stadtrat Andreas Kowol nach zwei Tagen Veranstaltungen anlässlich des Weltwassertags. Zu den Führungen, Versuchen mit und Verköstigen von Wasser im Wasserwerk II der Stadtwerke Hanau (SWH) kamen mehr als 300 Menschen.

„Das erfrischt voll“, meinte eines der ersten Kinder aus vierten bis sechsten Schulklassen im Hof des Wasserwerks in der Leipziger Straße. Die SWH reichten Trinkwasser, nachdem die Mädchen und Jungen zuvor bei einer Führung von Fachleuten viel über Wassergewinnung samt Pump- und Filtertechnik erfahren hatten. Das Wasser wurde bewusst in wiederverwertbaren Biokunststoff-Gefäßen gereicht. Roswitha Peters, die städtische Klimamanagerin, erläuterte den jungen Gästen den Grund für den Einsatz der bunten Klimabecher: „Allein in Deutschland fallen jährlich 31.000 Tonnen Abfall durch die Becher und 9000 Tonnen Plastikmüll durch die Deckel an.“ Die Gefäße durften die jungen Gäste mit nach Hause nehmen.

Die Kinder sollten kosten, wie ihnen das Wasser schmeckt. An einer Pinnwand konnten sie Geschmacksrichtungen angeben. Das sowohl für stilles und gesprudeltes Wasser als auch für ungefiltertes, eisenhaltiges direkt aus dem Tiefbrunnen. Das Ziel dabei beschrieb Karin Flach vom Umweltzentrum so: „Die Kinder sollen erkennen, dass auch Wasser aus dem Hahn einen bestimmten Geschmack hat und nicht nur das aus der Mineralwasserflasche.“

Diese Experimentierstation des Umweltzentrums war die erste von vieren. Das große Staunen begann ab Station Nummer zwei: Dort galt es, mit feuchten Händen die Reibungsenergie von den beiden Griffen einer Springschale so auf das Wasser darin zu übertragen, dass dieses sich bewegte oder gar sprudelte. „Eine Hauptschulklasse war so fasziniert, dass sie unentwegt weiter experimentierte, davon dauernd Handyfotos schoss und sich kurzerhand entschloss einen Bus später zurück zu fahren“, berichtete Flach.

An den beiden weiteren Ausprobierständen sollten die jungen Menschen erfahren, wie sich Wasser bewegt, nämlich immer im Kreis. Das galt für das eigenhändige Bilden eines Strudels in einem zylinderförmigen Gefäß genauso wie beim Tropfen eines Tintenkleckses auf eine große Wasserfläche.

Solche Experimente lassen sich intensivieren mittels des Umweltlabors Wasser, welches das Umweltzentrum an Schulen ausleiht. Diese Lernwerkstatt hat es selbst entwickelt und kann dabei auf das Wolfgänger Unternehmen Umicore als Sponsor bauen. Zum Angebot für Schulen gehört neben Transport, Auf- und Abbau auch eine kleine Fortbildung für Lehrkräfte.

Wer das Wasserlabor des Umweltzentrums in der Schule kennenlernen möchte, dem bieten die Stadtwerke auf Wunsch auch eine Führung durch das Wasserwerk an. Dies auch deswegen, weil nicht alle interessierten Klassen an den jetzigen zwei Aktionstagen teilnehmen konnten.

Die Ausleihe des Wasserlabors ist normalerweise kostenpflichtig, anlässlich des Weltwassertags konnten zwei Schulen sie jetzt im Rahmen eines Quizspiels gratis gewinnen. Die Klasse 3a der Gebeschusschule und die Klasse 5e der Lindenauschule hatten im Wasserwerk das nötige Glück.

Zum Angebot anlässlich des Weltwassertags gehörte auch eine Wasserwerk-Führung für Erwachsene. SWH-Wassermeister Benno Hofmann begrüßte mehr als ein Dutzend Menschen, die schon immer mal einen Einblick haben wollten, wo und wie das am besten kontrollierte Lebensmittel für den täglichen Bedarf produziert wird.

Hofmann war auch bei den Führungen für die Schulklassen mit von der Partie. Er lobte die gute thematische Vorbereitung der Lehrkräfte im Vorhinein und die Wissbegierde der Mädchen und Jungen.

Den Weltwassertag haben die Vereinten Nationen 1993 eingeführt, nämlich stets am 22. März, weil rund eine Milliarde Menschen nicht so gut mit dem Lebensmittel Nummer Eins versorgt sind wie die hierzulande. „Dass wir auch diesbezüglich privilegiert sind, sollte uns stets bewusst sein“, findet Stadtrat Kowol.

Pressekontakt

Katrin Lotz
katrin.lotz@stadtwerke-hanau.de