Mein Hanauer Trinkwasser kommt aus dem
Wasserwerk Bruchwiesen
Unser grünes Wasserwerk am Rande von Erlenbruchwäldern.
Das Wasserwerk Bruchwiesen liegt in der Großauheimer Lindenau umgeben von naturschutzfreundlichen Blühwiesen und in Nachbarschaft zum Naturschutzgebiet „Schifflache bei Großauheim“. Es wurde 1964 in Betrieb genommen und gewinnt Grundwasser aus vier Tiefbrunnen mit Tiefen bis 150 m.
Wassergewinnung und Wasseraufbereitung
In diesem Wasserwerk wird ausschließlich Grundwasser aus dem tertiären Grundwasserleiter gefördert.
Die Aufbereitung des geförderten Grundwassers erfolgt über natürliche Filterverfahren ohne Zusatz von chemischen Aufbereitungsstoffen. Nachdem das Grundwasser belüftet und mit Sauerstoff angereichert wurde, wird es über Sand- und Kiesfilter geleitet, die dem Wasser Eisen und Mangan entziehen. Ein nachgeschalteter Aktivkohlefilter entfernt restliche, ggf. gesundheitsgefährliche, Stoffe.
In der letzten Aufbereitungsstufe wird der pH-Wert des Wassers mittels dolomitischen Kalkstein (Akdolit Hydro-Karbonat) angehoben.
Am Ende wird das so aufbereitete Trinkwasser mittels UVC-Strahlen desinfiziert.
Mit unserer natürlichen Aufbereitung sorgen wir für höchste Wasserqualität.
Unsere Trinkwasseranalyse für das Versorgungsgebiet Großauheim
Die Trinkwasserbeschaffenheit kann durch Änderungen in der Rohwasserbeschaffenheit, durch Versorgung aus einem anderen Wasserwerk oder durch Reaktionen in den Versorgungsleitungen schwanken.
Die Rohwasserbeschaffenheit – und damit auch die Wasserhärte – schwankt saisonal bedingt und ist abhängig vom Brunnenmanagement im Wasserwerk. Daher sind in der nachfolgenden Tabelle Schwankungsbereiche angegeben. Eine Haftung für die aufgelisteten Analyseergebnisse schließen wir aus.
Die Grenzwerte der Trinkwasserversorgung
Alle Grenzwerte der Trinkwasserverordnung werden eingehalten bzw. unterschritten.
n. n. = Werte sind kleiner der technischen Bestimmungsgrenze
Stand: 2024 | Einheit | Wert | Grenzwert | Untersuchungshäufigkeit |
---|---|---|---|---|
Härteeinteilung | weich / mittel | 6x pro Jahr | ||
Gesamthärte | °dH | 6,5 – 8,5 | 6x pro Jahr | |
Gesamthärte | mmol/l | 1,159 – 1,516 | 6x pro Jahr | |
Karbonathärte | °dH | 5,9 – 7,3 | 6x pro Jahr | |
Karbonathärte | mmol/l | 1,049 – 1,295 | 6x pro Jahr | |
Hydrogencarbonat | mg/l | 128 – 158 | 6x pro Jahr | |
Leitfähigkeit bei 25 °C | μs/cm | 276 – 492 | 2500 | 16x pro Jahr |
pH–Wert | 7,34 – 7,79 | 6,5 – 9,5 | 16x pro Jahr | |
Säurekapazität (pH = 4,3) | mmol/l | 2,15 – 2,64 | 6x pro Jahr | |
Temperatur | °C | 8,8 – 18,7 | 25 | 14x pro Jahr |
Aluminium (Al) | mg/l | n. n. | 0,2 | 2x pro Jahr |
Ammonium (NH4) | mg/l | n. n. | 0,5 | 6x pro Jahr |
Calcium (Ca) | mg/l | 36,1 – 48,3 | 6x pro Jahr | |
Chlordioxid (ClO2) | mg/l | 0,02 – 0,08 | 0,2 | kontinuierlich |
Chlorid (Cl) | mg/l | 17,5 – 75 | 250 | 6x pro Jahr |
Eisen (Fe) | mg/l | <0,005 –0,0055 | 0,2 | 2x pro Jahr |
Fluorid (F) | mg/l | 0,11 – 0,12 | 1,5 | 2x pro Jahr |
Kalium (K) | mg/l | 1,66 – 3,72 | 6x pro Jahr | |
Magnesium (Mg) | mg/l | 6,01 – 8,52 | 6x pro Jahr | |
Mangan (Mn) | mg/l | n. n. | 0,05 | 2x pro Jahr |
Natrium (Na) | mg/l | 8,73 – 22,6 | 200 | 6x pro Jahr |
Nitrat (NO3) | mg/l | <0,5 – 2,9 | 50 | 6x pro Jahr |
Nitrit (NO2) | mg/l | n. n. | 0,5 | 2x pro Jahr |
Phosphat (PO4) | mg/l | <0,15 – 0,25 | 5 | 2x pro Jahr |
Sulfat (SO4) | mg/l | 3,5 – 11 | 240 | 2x pro Jahr |
Org. geb. Kohlenstoff (TOC) | mg/l | 0,55 – 0,9 | 2x pro Jahr | |
Uran (U) | mg/l | 0,00034 –0,00043 | 0,01 | 2x pro Jahr |
Untersuchungen in Bezug auf mikrobiologische Parameter (§28 Trinkwasserverordnung)
Nach §6 Trinkwasserverordnung dürfen im Trinkwasser Krankheitserreger im Sinne des Infektionsschutzgesetzes, die durch Trinkwasser übertragen werden können, nicht in Konzentrationen enthalten sein, die eine Schädigung der menschlichen Gesundheit besorgen lassen. Daher wird auch das Trinkwasser regelmäßig auf mikrobiologische Parameter untersucht.
Parameter | Einheit | Grenzwert | Untersuchungshäufigkeit | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|
Koloniezahl (bei 22°C) | KBE/ml | 100 | 14x pro Jahr | Bakterien, die sich im Kaltwasser vermehren |
Koloniezahl (bei 36°C) | KBE/ml | 100 | 14x pro Jahr | Bakterien, die sich im menschlichen Körper vermehren |
Coliforme Bakterien | MPN/100ml | 0 | 14x pro Jahr | |
Escherichia coli (E.coli) | MPN/100ml | 0 | 14x pro Jahr | |
Enterokokken | KBE/100ml | 0 | individuell | z.B. Bei Freigabeproben nach Bau- oder Reinigungsarbeiten |
Pseudomonas aeruginosa | KBE/100ml | individuell | z.B. Bei Freigabeproben nach Bau- oder Reinigungsarbeiten |
Untersuchungen in Bezug auf radioaktive Stoffe (§32 Trinkwasserverordnung)
Nach §9 Trinkwasserverordnung darf Trinkwasser keine Stoffe aufweisen, die ein oder mehrere Radionuklide enthalten, deren Aktivität oder Konzentration unter dem Gesichtspunkt des Strahlenschutzes nicht außer Acht gelassen werden kann. Die Grenzwerte müssen an der Stelle eingehalten werden, an der es in die Trinkwasser-Installation übergeben wird. Dies sind bei uns die Wasserwerke.
Die Erstuntersuchung dient der Ermittlung und Bewertung der im Jahresdurchschnitt vorliegenden Aktivitätskonzentration und umfasst vier Untersuchungen der Aktivitätskonzentrationen in vier unterschiedlichen Quartalen (Q1 bis Q4) innerhalb von zwölf Monaten.
Parameter | Einheit | Parameterwert | Q1 | Q2 | Q3 | Q4 | Mittelwert |
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Radon (Ra-222) | Bq/l | 100 | < 10 | < 10 | < 10 | < 10 | < 10 |
Richtdosis ¹⁾ | Bq/l | 0,05 | < 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | < 0,025 |
1) Screeningverfahren nach §32 TrinkwV i.V.m. Anlage 4 Teil III Nr. 2.
Alle Parameter haben bei der Erstuntersuchung die Grenzwerte eingehalten. Eine regelmäßige Untersuchung ist daher nach Trinkwasserverordnung nicht erforderlich.